Nutzen für alle Akteure
Denn einen Nutzen solcher Kooperationen haben beide Seiten: Sportvereine können frühzeitig neue Mitglieder (Kinder und Eltern) für sich interessieren, Kitas und Schulen profitieren vom Fachwissen der Übungsleiter und von neuen Bewegungsräumen für ihre Schützlinge. Den größten Vorteil haben jedoch die Kinder: Durch die sportlichen Kooperationen wird die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern unterstützt und der Bewegungsarmut und Bewegungslosigkeit von Vorschul- und Schulkindern entgegen gewirkt. Gemeinsam können Sportvereine, Kindertagesstätten und Schulen mehr Bewegungsangebote für Kinder schaffen, die altersgemäße Bewegungsentwicklung sichern und die individuelle Entwicklungsförderung unterstützen.
Qualifizierung
Auch beim Thema Qualifizierung sprechen die Zahlen für sich: Mit rund 28.000 teilnehmenden Grundschullehrerinnen und -lehrern ist „Spielen und Bewegen mit Ball“ die größte von einem Fachverband durchgeführte Lehrgangsreihe an Schulen. Zum Schuljahr 2013/2014 startete mit „Fußballtechniken (kennen)lernen“ Teil 2 der Maßnahme für interessierte Lehrkräfte. Zusammen mit der DFB-Abteilung Qualifizierung/Ehrenamt entwickelte die DFB-Schulfußballabteilung das Projekt DFB-Junior-Coach. Ziel ist es, in Abstimmung mit den Landesverbänden und Kultusministerien Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Möglichkeit zu geben, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Als erste Schule in Herne nahm im Februar 2017 die Mont-Cenis-Gesamtschule an dem Projekt teil. In einer 40-stündigen Ausbildung werden Kinder und Jugendliche an ausgewählten Schulen zu DFB-Junior-Coaches ausgebildet, um dann an ihrer eigenen Schule, an kooperierenden Grundschulen oder in ihrem Verein im Kinderfußball ansprechende Angebote zu schaffen – auf die die Schulen und Vereine dringend warten!