Schiedsrichter werden

Zwei Mal im Jahr bildet der Kreis Herne neue Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen aus. Mach mit beim nächsten Lehrgang für Fußball-Schiedsrichter/innen! Auf dieser Seiten findest Du alles, was Du über die Ausbildung und die Tätigkeit als Schiedsrichter wissen musst.

Welche Anforderungen sollte ich erfüllen?

 

Für die Tätigkeit als Fußball-Schiedsrichter solltest Du folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Spaß und Interesse am Fußball
  • Mindestens 14 Jahre alt (Ausnahmen möglich)
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Teilnahme am Anwärterlehrgang (vier bis fünf drei- bis vierstündige Termine, in denen das Basiswissen vermittelt wird)
  • Erfolgreiches Bestehen der Anwärterprüfung (Lauf- und Regeltest)
  • Zeit für mindestens zwei Spielleitungen im Monat
Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Verein oder via Mail an gregor.werkle@flvw-herne.de

Der Anwärterlehrgang - Frühjahr 2023

Beim sogenannten Anwärterlehrgang wird Dir das nötige Wissen vermittelt und am Ende in einer theoretischen Prüfung abgefragt (30 Regelfragen).

Der zweite Teil besteht aus einer praktischen Einheit (Lauftest) auf dem Sportplatz. Nach bestandener Prüfung wirst Du schon bald als Schiedsrichter mit den ersten Spielleitungen beauftragt, in denen Dir ein erfahrener Kollege als „Pate“ zur Seite steht.

Die nächste Ausbildung für Fußballschiedsrichter startet im März 2023. Der Lehrgang findet an der Kreisgeschäftsstelle am Herner Stadtgarten statt (Schaeferstraße 107, Sportplatz des ESV Herne und des FC Herne 57). Die genauen Lehrgangstermine:

  • Freitag, 17. März, 17:30 – 21:15 Uhr
  • Samstag, 18. März, 09:30 – 17:30 Uhr
  • Sonntag, 19. März, 9:30 – 15:30 Uhr

Prüfung: Dienstag, 21. März, um 19 Uhr

Melde Dich jetzt an und erhalte alle wichtigen Infos zum nächsten Lehrgang in Herne. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Verein oder via Mail an gregor.werkle@flvw.de.

Wie melde ich mich zum Lehrgang an?

 

Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Verein oder alternativ via Mail an gregor.werkle@flvw.de.

Falls du nicht aktiv in einem Verein spielen solltest, ist das natürlich kein Problem. Melde dich in diesem Fall bitte einfach bei Gregor Werkle.

Was spricht dafür Schiedsrichter zu werden?

 Wenn du dich für Fußball interessierst und du das Spiel einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten möchtest, dann ist das Hobby des Schiedsrichters eine spannende Herausforderung.

Du bist kein Spitzenfußballer, willst aber trotzdem mitmischen? Als Schiedsrichter kannst du deinem Sport treu bleiben, bleibst in Bewegung und erreichst mit etwas Einsatz und Leistungsbereitschaft Spielklassen, die du als Spieler womöglich niemals erreicht hättest. Auch wenn du selbst in der Jugend Fußball spielst, lässt sich beides verbinden!

Du willst Fußball verstehen? – Als Unparteiischer erwirbst du die notwendige Regelkenntnis und entwickelst Regelverständnis. Durch regelmäßige Schulungen bleibst du stets auf dem Laufenden!

Du willst selbstständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen? – Als Schiedsrichter/in hast du die Möglichkeit dazu! Das Hobby stärkt dein Selbstvertrauen, deine Entschlusskraft und  dein Durchsetzungsvermögen.

Du bist teamfähig? – Als Schiedsrichter/in bist du kein „Einzelkämpfer“! – Hinter dir steht eine sportliche Gemeinschaft, die ebenfalls Spaß am Fußball hat.

Dein „Taschengeld“ könnte etwas höher sein? – Durch deine Spielleitungen kannst du dieses ein wenig aufbessern!

Du gehst gerne ins Stadion? – Als Schiedsrichter/in hast du u.a. kostenlosen Eintritt zu Bundesliga- und DFB-Pokalspielen.

Welche Perspektiven bietet mir die Schiedsrichter-Tätigkeit?

Von den Junioren bis zu den Senioren

Unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter leiten zu Beginn ihrer Laufbahn Spiele entsprechend ihres Alters. Junge Referees werden anfangs in den Nachwuchsklassen (E- und D-Junioren) eingesetzt. Diese Schritte sind sinnvoll und notwendig, um ein Gefühl für die ungewohnte Perspektive zu bekommen und sich langsam auf die Neuerungen einzustellen. Wenn Leistung und Bereitschaft stimmen, kann es sehr schnell nach oben gehen – in die Spielklassen der Herren.

Auch Interessierte über 18 Jahren sind herzlich willkommen. Diese Unparteiischen werden bereits zu Beginn ihrer Laufbahn in den Herren-Spielklassen eingesetzt. Und auch hier gilt: Der Aufstieg in die Verbandsspielklassen kann schnell erfolgen,

Arbeit im Schiedsrichter-Team

Was bisher vernachlässigt wurde, ist die Arbeit im Schiedsrichter-Gespann bzw. als Schiedsrichter-Assistent (SRA).

Diese Tätigkeit bietet auch innerhalb des Schiedsrichterwesens eine ganz andere Perspektive und ist nicht weniger anspruchsvoll, als die Aufgabe in der „Mitte“ des Spielfeldes. Assistenten werden auf Kreisebene bei Pokal-, bei Entscheidungs- oder Auswahlspielen eingesetzt. Ab der Landesliga (Senioren) aufwärts werden auch Assistenten benötigt, so dass es auch hier ein breites Betätigungs- und Einsatzgebiet gibt.

Als Assistent hast du die Möglichkeit bei Spielen eingesetzt zu werden, die zwei bis drei Ligen über deiner höchsten Klasse als Schiedsrichter liegen.

Wie sehen Schiedsrichter ihre Tätigkeit?

Kaum eine andere Person auf dem Platz polarisiert so stark wie der Mann oder auch die Frau in Schwarz. Unparteiische stehen ständig zwischen den Parteien und werden es selten beiden Recht machen können. Von den einen gibt es Lob und Anerkennung, von den anderen hagelt es Kritik und Ablehnung. Dabei ist es oftmals egal, ob die Entscheidung, die getroffen wurde, richtig oder falsch war – Jeder ist sich nunmal selbst der Nächste und die Emotionen lassen den Verstand oftmals nur noch im Hintergrund arbeiten. Um so faszinierender ist es dabei, wie locker unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter mit Druck, Kritik, Beschimpfungen und anderen schwierigen Situationen umgehen können. Trotz der scheinbaren Belastungen und aller Schwierigkeiten sind unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter Woche für Woche mit Spaß an ihrem Hobby für den Fußball im Einsatz.

Was uns antreibt…

Wir haben darüber hinaus vier Unparteiische gefragt, warum sie gerne als Schiedsrichter im Einsatz sind.

Gregor Werkle, Vorsitzender des Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses

“Mich fasziniert die Möglichkeit, ein Hobby auszuüben, das Sonntag für Sonntag neue Überraschungen und Situationen mit sich bringt. Jedes Spiel ist einfach anders und die Situationen, die ich dort bewerten muss, sind häufig neu. Es wird einfach nicht langweilig!”

Nadine Westerhoff, 1. Frauen-Bundesliga

“Mich fasziniert die Vielseitigkeit der Schiedsrichterpersönlichkeit. Sie muss Neutralität, Gerechtigkeitsempfinden, Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis in sich vereinen. Mutig müssen wir sein, mit Stress umgehen können, Druck und Kritik aushalten und uns nicht unterkriegen lassen. Keine leichte Aufgabe, aber sie macht Spaß.”

David Hennig, Oberliga Westfalen

“Ich kann mir kein abwechslungsreicheres und spannderes Hobby als dieses vorstellen. Du hast jeden Sonntag ein Auswärtsspiel und lernst immer wieder neue Orte und Menschen kennen. Als Schiri bist du ständig in Bewegung und Situationen müssen in Bruchteilen von Sekunden bewertet werden. Das macht den Reiz aus! Und in der Gemeinschaft fühle ich mich einfach gut aufgehoben. Wir können uns aufeinander verlassen. Hier ist es ein wenig wie bei den Musketieren: Einer für alle und alle für einen.”

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